Recruiting-Fehler vermeiden und Potenziale ausschöpfen

Der Fachkräftemangel hat dazu geführt, dass zahlreiche Stellen unbesetzt bleiben. Dabei liegt dies nicht nur an fehlenden Kandidaten, sondern auch an Fehlern, die im Recruiting-Prozess durch das Unternehmen gemacht werden. Arbeitgeber sind häufig nicht gut auf den Bewerbungsprozess vorbereitet und begehen bei der Personalsuche Fehler. Dies führt dazu, dass Stellen falsch besetzt werden oder unbesetzt bleiben, was das Unternehmen viel Geld kostet. Um Potenziale ausschöpfen zu können, sollten typische Recruiting-Fehler vermieden werden.

 

Personalsuche nach Zielgruppe ausrichten

Offene Stellen kosten das Unternehmen viel Geld. Deshalb wird versucht, möglichst schnell einen passenden Kandidaten zu finden und die Stelle zu besetzen. Das birgt das Risiko, dass das Unternehmen Fehler bei der Personalsuche begeht. Unternehmen müssen genau wissen, wie ein optimaler Kandidat für die Stelle aussieht und an welche Zielgruppe sich die Suche richtet.
Die Zielgruppe entscheidet darüber, wie die Stellensuche abläuft. Sollen Auszubildende gesucht werden, sind beispielsweise Ausbildungsmessen für die Personalsuche geeignet. Sollen aber Spezialisten mit Berufserfahrung und Kandidaten für C-Level-Positionen, Manager und top ausgebildete Fachkräfte eingestellt werden, gestaltet sich die Suche anders.

High-Potential-Kandidaten können Sie mit Executive Search finden. Der Dienstleister unterstützt bei der Suche nach den richtigen Kandidaten und bietet ein umfangreiches Netzwerk mit Zehntausenden von Fachkräften im Talentpool an. Wenn ein konkreter Personalbedarf besteht, können passende Kandidaten in Kürze gefunden werden.

Als Unternehmen muss feststehen, welche Bewerber für die Stelle passend sind und wonach genau gesucht wird. Je genauer der Arbeitgeber über die Stelle und die Bedürfnisse Bescheid weiß, desto konkreter können Bewerber gesucht werden. Die Stellenanzeige bietet viele Schwachpunkte und sollte die Stelle möglichst genau beschreiben. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Jobtitel zur Stelle passt.

Bewerbungsprozess im Unternehmen

 

Hohe Ansprüche und mangelnde Wertschätzung

Im Recruiting-Prozess kann es passieren, dass zu hohe Ansprüche gestellt werden. Dies führt dazu, dass sich Bewerber nicht trauen, das Unternehmen anzusprechen. Es sollte genau überlegt werden, welche Kenntnisse Muss-Kenntnisse sind und welche eher Nice-To-Have sind. In der Stellenausschreibung können die Anforderungen nach Muss und Nice-To-Have eingeteilt werden.
Gibt es Kenntnisse, die für den Arbeitsalltag besonders wichtig sind, können diese später im Onboarding wiederholt und gezielt vermittelt werden. Ist das Unternehmen beispielsweise im Bereich Sales tätig, können im Onboarding Sales Coachings durchgeführt werden. Im Coaching kann das Unternehmen individuelle Kompetenzen fördern und vermitteln, wie einzelne Prozesse im jeweiligen Unternehmen ablaufen.

Ein typischer Fehler im Recruiting-Prozess ist zudem eine mangelnde Wertschätzung gegenüber den Bewerbern. Bewerben sich Kandidaten auf eine Stelle und erhalten erst spät Feedback, kann es passieren, dass sie sich für eine andere Stelle entscheiden. Durch den Fachkräftemangel steht es vielen Bewerbern offen, für welches Unternehmen sie sich letztlich entscheiden. Die Wertschätzung seitens der Unternehmen ist dabei oft ausschlaggebend.

 

Aufwendiger Bewerbungsprozess schreckt ab

Ein weiterer Fehler im Recruiting ist ein aufwendiger Bewerbungsprozess, der Kandidaten abschreckt. Das kann das Bewerbungsformular selbst sein oder zu viele Bewerbungsgespräche, die nach der Einladung folgen. Es sollte sich genau überlegt werden, wie der Bewerbungsprozess aufgebaut sein sollte. Viele Formulare sind zu kompliziert, haben lange Ladezeiten oder weisen sogar technische Fehler auf.

Bewerbern wird der Prozess einfacher gemacht, wenn Links zu Profilen wie LinkedIn oder XING gesetzt werden können. Dadurch kann das Unternehmen die wichtigsten Informationen über den Bewerber abrufen und die Bewerber sparen Zeit.

 

Employer-Branding als Teil des Recruitings

Für Mitarbeiter ist bei ihrer Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen oft ausschlaggebend, welche Möglichkeiten für Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens geboten werden. Die Mitarbeiter-Benefits sind für 7 von 10 Mitarbeitern ausschlaggebend. Dazu gehören Gewinnbeteiligungen, Sportangebote, kostenfreie Getränke und Mitarbeiter-Events.
Das Employer-Branding ist im Recruiting nicht zu vernachlässigen. Es dient zum einen der Mitarbeiterbindung sowie der Präsentation des Unternehmens nach außen hin. Es geht darum, ein positives Bild des Unternehmens als Arbeitgeber zu kommunizieren. Ein positives Unternehmensimage sorgt dafür, dass potenzielle Bewerber auf das Unternehmen aufmerksam werden und sich bewerben.

Mehr zum Thema "Persönlichkeit"

Lostippen und erste Vorschläge sehen